17. Novem­ber 2017

Weiberner Christdemokraten besuchen den ehemaligen Hort der Ersatzwährung

Mit­ten im Wohn­ge­biet von Cochem-Cond steht ein unschein­ba­res Wohn­haus des­sen Innen­le­ben es in sich hat. Befin­det sich doch in und unter die­sem Gebäu­de eine rie­si­ge Bun­ker­an­la­ge in der die Deut­sche Bun­des­bank zu Zei­ten des Kal­ten Krie­ges Geld­schei­ne für eine Ersatz­wäh­rung ein­ge­la­gert hatte.

In den Jah­ren des Kal­ten Krie­ges bestand immer die Gefahr, dass ein Kon­flikt zwi­schen dem Wes­ten und dem War­schau­er Pakt aus­bre­chen könn­te. Gera­de die Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land war durch ihre Lage als Grenz­staat zwi­schen bei­den Blö­cken gefähr­det. Aus die­sem Grund wur­den in der Bun­des­re­pu­blik diver­se Sicher­heits­vor­keh­run­gen getrof­fen, wie der eben­falls zu die­ser Zeit gebau­te Regie­rungs­bun­ker bei Ahr­wei­ler. Ein ähn­li­cher Bun­ker zur Auf­be­wah­rung von Wäh­rungs­re­ser­ven wur­de von der dama­li­gen Lan­des­bank Rhein­­land-Pfalz bei der Specht­müh­le nahe Lor­scheid errichtet

Die gesam­te Anla­ge, bestehend aus dem ober­ir­di­schen Grund­stück mit zwei gro­ßen Tarn­wohn­häu­sern sowie dem unter­ir­di­schen Bun­ker- und Tre­sor­sys­tem, wur­de 2014 für unter 500.000 Euro an einen Treis-Kar­­de­­ner Unter­neh­mer ver­kauft, der die Bun­ker­an­la­ge instand setz­te und in ein Muse­um ver­wan­del­te. Die ehe­ma­li­gen Tarn­wohn­häu­ser wur­den zu einem Hotel umgebaut.

Die­se Ein­rich­tung hat­ten sich die Wei­ber­ner zum Ziel ihrer dies­jäh­ri­gen Info­to­ur aus­ge­sucht. Orga­ni­sa­tor Heinz-Udo König hat­te wei­ter­hin ein abwechs­lungs­rei­ches Tages­pro­gramm in der Stadt Cochem aus­ge­ar­bei­tet, so dass der Tag ange­füllt mit vie­len Ein­drü­cken und Erfah­run­gen als gelun­gen bezeich­net wer­den kann.